Fragen und Antworten

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    Allgemein

    • Was ist eine Totmannsteuerung?

      Totmannsteuerungen sind z.B. an Toren mit Antrieben zu finden. Sie bewirken, dass der Antrieb zur Öffnung oder Schliessung  nur arbeitet, solange der Taster gedrückt wird. Wird er losgelassen, stoppt der Antrieb. 

    Feuer & Rauch

    • Was bedeutet Feuerschutz im Zusammenhang mit Schlössern und Türen?

      Eine Feuerschutztür verhindert das Weiterschreiten des Brandes zwischen Brandschutzabschnitten. Feuerhemmende Türen sind mit einer Kennzeichnung versehen, aus der die geprüfte Widerstandszeit hervorgeht. Die qualitativen Unterschiede werden in der Regel in Intervallen angegeben: F15, F30, F60, F90, F120 und F240 Minuten. Die in Feuerschutztüren eingesetzten Schlösser müssen eine entsprechende Eignung besitzen.Gleiches gilt für Beschläge oder Türschliesser.

    • Was heisst rauchdicht in Bezug auf Türelemente?

      Die Konstruktion von rauchdichten Türelementen ist so ausgelegt, dass Profile und Dichtungen zum Schutz von Personen und Inventar bei einem bestimmten Überdruck nur kleinste Mengen Rauch und Rauchgase zur Rauchgegenseite durchlassen.

    • Können die Anforderungen für Rauchdichte und Feuerhemmung parallel erfüllt werden?

      Ja, es gibt geprüfte Türelemente, die beide Normanforderungen erfüllen.

    • Dürfen Schlösser für RD- und FH-Türen mit Fallenfeststellern ausgerüstet werden?

      Nein, da die Fallen der Türen für das Zuhalten und die Dichtigkeit der Türen zuständig sind, würden die Türen mit Fallenfeststellern die Normanforderungen nicht mehr erfüllen.

    • Was bedeutet DIN EN 12209?

      Die DIN EN 12209 dient zur Klassifizierung und CE-Kennzeichnung von Schlössern, die für den Einsatz in Rauch- und feuerhemmenden Türen geeignet sind. Zusätzlich können nach dieser Norm die einbruchhemmenden Eigenschaften des Riegels geprüft und zertifiziert werden (ohne CE-Kennzeichnung).

    • Welche Besonderheiten gelten bei Feuerschutz (FS)-Garnituren?

      FS-Garnituren müssen bestimmte Norm-Kriterien erfüllen und Ihre Eignung in Tests und Dauerfunktionsprüfungen nachgewiesen haben. Die Anforderungen sind in der derzeit gültigen Norm DIN 18273 festgelegt

    • Welche Vierkantstifte werden bei Rauch- und Brandschutztüren verwendet?

      Bei Rauch- und Brandschutztüren ist zwingend die Verwendung eines Vierkantstiftes des Drückerherstellers mit 18273-Kennzeichen erforderlich.

    • Was versteht man unter einer Feststellanlage (FSA/TFA)?

      Eine Feststellanlage (FSA) oder auch Türfeststellanlage (TFA) ist eine Einrichtung zum Offenhalten von Brandabschlüssen (z. B. Feuerschutztüren, Rauchschutztüren oder Rolltore zwischen Brandabschnitten). Die Feststellanlage sorgt dafür, dass Fluchtwege möglichst lange begehbar bleiben und die Abschlüsse bei einem Brand bzw. im Fall von Rauchentwicklung sicher geschlossen werden. Die Feststellvorrichtungen können auch Teil einer Brandmeldeanlage sein. Die Steuerung und Auswertung erfolgt dann durch die entsprechende Brandmeldezentrale.

    Flucht & Panik

    • Können Notausgangverschlüsse auch an Paniktüren verwendet werden?

      Notausgangverschlüsse sind mit Panikbeschlägen ausgerüstet. Allerdings ist das Einsatzgebiet per Norm anders definiert.

    • Ist es möglich, elektrisch gesteuerte Fluchttürsteuerungssysteme anzubieten?

      Ja, es ist möglich und auch zulässig, elektronische Fluchttürsteuerungssysteme zusätzlich zu mechanischen Panikbeschlägen zu montieren. Allerdings gelten hierfür andere Vorschriften und EN-Normen. Diese betreffen beispielsweise die automatische Freischaltung bei Stromausfall, die zusätzliche Montage eines Fluchttürterminals an der Tür oder in Türnähe, die zentrale Steuerung über einen Pförtner und, und, und.

    • Dürfen Flucht- oder Paniktüren verriegelt werden?

      Selbstverständlich dürfen Fluchttüren abgeschlossen werden. Dies kann zum Beispiel über selbsttätig verriegelnde Schlösser (Sv-Panikschlösser) geschehen. Zusätzliche mechanische Verriegelungen, die eine Panikauslösung behindern oder gar verhindern würden, dürfen allerdings nicht angebracht werden.

    • Können Fluchttüren ausserhalb der Betriebszeit mit zusätzlichen Motorriegeln gesichert werden?

      Nein, denn ein zusätzlicher Motorriegel würde eine Durchführung der Panikfunktion unmöglich machen. Es dürfen ausschliesslich zugelassene Fluchtsteuerungssysteme zum Einsatz kommen.

    • Ist ein Wiedereintritt durch eine Fluchttür möglich?

      Der Wiedereintritt durch eine Fluchttür hängt von der eingesetzten Schliessfunktion ab. Im Rahmen der Durchgangsfunktion (Panik, 9 mm Vierkantnuss) ist es Rettungskräften nach einer erfolgten Panikauslösung ohne weitere Hilfsmittel möglich, den jeweiligen Bereich über den äusseren Drücker zu betreten.

    • Welche Anwendungsbereiche regelt die DIN EN 179?

      Die DIN EN 179 kennzeichnet Panikbeschläge für Gebäude, in denen das Entstehen einer Panik eher unwahrscheinlich ist. Die Personen in diesen Gebäuden sollten mit Fluchtwegen und Beschlägen vertraut sein. Konkrete Beispiele gibt die Norm nicht.Die Betätigung der Panikfunktion bei Beschlägen dieser Normierung erfolgt ausschliesslich über Drücker oder Stossplatte. Bitte beachten Sie, dass Beschläge und Schlösser immer zusammen geprüft werden müssen. Die Anpassung an einzelne Profilsysteme darf nur vom Beschlaghersteller vorgenommen werden. Auch wenn Schlösser und Beschläge nach wie vor getrennt voneinander bezogen werden können, ist durch den Verarbeiter sicherzustellen, dass Schlösser und Beschläge nach DIN EN 179 zertifiziert sind.

    • Welche Anforderungen müssen Türdrücker für Notausgangsverschlüsse nach DIN EN 179 erfüllen?

      Nach DIN EN 179 dürfen ausschliesslich Türdrücker verwendet werden, die keine vorstehenden Ecken und Kanten aufweisen, die zu Verletzungen führen können. Das Ende der Türdrücker muss der Tür zugewandt sein.

      • Ein Notausgangsverschluss muss die Öffnung der Tür von der Innenseite mit einer Handbetätigung innerhalb einer Sekunde ermöglichen. Die Kraft zur Betätigung darf 70 N nicht übersteigen.
      • Die Türdrückerform muss so gewählt sein, dass keine vorstehenden Ecken und Kanten zu Verletzungen führen, Kantenradius mindestens 0,5 mm. Das freie Ende des Drückers muss so ausgeführt sein, dass es zur Oberfläche des Türflügels zeigt, um das Risiko von Verletzungen zu vermeiden.
      • Zur Prüfung des Widerstandes gegen Missbrauch muss der Beschlag einer senkrechten zum Flügel angreifenden Kraft von 1.000 N und einer parallel zum Türflügel angreifende Kraft von jeweils 500 N standhalten.
      • Die Dauerfunktionstüchtigkeit wird mit 200.000 Prüfzyklen getestet.
    • Was ist eine Panikfunktion EDS?

      Für Fluchttüren, bei denen zeitweise ein Durchgang von innen und aussen möglich sein muss. Die Aussenseite der Tür ist mit einem Drücker und die Innenseite (Panikseite) mit einem Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange ausgestattet. Über Zutrittskontrollsysteme oder -geräte (Kartenleser/Fingerscanner/Zeitschaltuhren) kann das Schloss angesteuert werden und der Drücker an- oder abgekoppelt werden.

      Funktion

      • In Fluchtrichtung ist die Tür dauerhaft zu öffnen (Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange sind immer angekoppelt) – Falle und Riegel werden bei Betätigung zurückgezogen.
      • Für einen zeitweiligen Zugang kann der Aussendrücker über die mechatronischen Baueile im Schloss oder über den Zylinder an- bzw. abgekoppelt werden. Beim Abschliessen der Tür werden die Panik- und die Leerlauffunktion wiederhergestellt.
      • Das Schloss ermöglicht die folgenden Abfragen:
        • Drückernuss innen und aussen
        • Riegelstatus
        • Betätigung Zylinder
    • Erklärung Panikfunktion E

      Einsatz

      Für Türen, die von aussen lediglich einem bestimmten Personenkreis zugänglich sein sollen und daher nur mit einem Schlüssel geöffnet werden dürfen. Die Aussenseite der Tür ist mit einem Knauf oder einem Stossgriff und die Innenseite (Panikseite) mit einem Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange ausgestattet.

      Funktion

      • In Fluchtrichtung ist die Türe dauerhaft zu öffnen (Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange sind immer angekoppelt).
      • Die Tür kann von aussen lediglich per Schlüssel oder über die E-Öffner-Funktion geöffnet werden (Wechselfunktion).

      Video: Trafo-Wechselfunktion

    • Erklärung Panikkfunktion B

      Einsatz

      Für Fluchttüren, bei denen zeitweise ein Durchgang von aussen nach innen möglich sein muss. Die Aussenseite ist mit einem Drücker, die Innenseite (Panikseite) mit einem Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange ausgestattet.

      Funktion

      • In Fluchtrichtung ist die Tür dauerhaft zu öffnen (Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange immer angekoppelt)– Falle und Riegel werden bei Betätigung zurückgezogen.
      • Für einen zeitweiligen Zugang kann der Aussendrücker über den Profilzylinder angekoppelt werden – ein Abschliessen der Tür stellt die Panik- und die Leerlauffunktion wieder her (Umschaltfunktion).
      • Auch bei einer Betätigung des Drückers auf der Innenseite bleibt der Aussendrücker abgekoppelt.

      Video: Umschaltfunktion

    • Erklärung Panikfunktion D

      Einsatz

      Für Fluchttüren, bei denen zeitweise ein Durchgang von innen und aussen möglich sein muss. Die Aussenseite ist mit einem Drücker und die Innenseite (Panikseite) mit einem Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange ausgestattet.

      Funktion

      • Bei diesen Türen handelt es sich um Fluchttüren, welche lediglich im Panikfall zum Einsatz kommen.
      • In Fluchtrichtung ist die Türe dauerhaft zu öffnen (Drücker,Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange sind immer angekoppelt).
      • Durch das Betätigen des Innendrückers wird der Aussendrücker angekoppelt – Rettungskräften wird so der Zugang von aussen ermöglicht (Durchgangsfunktion).
      • Die Aussenseite der Tür kann nur über den Schlüssel wieder verriegelt werden.

      Video: Durchgangsfunktion

    • Erklärung Panikkfunktion EDS

      Einsatz

      Für Fluchttüren, bei denen zeitweise ein Durchgang von innen und aussen möglich sein muss. Die Aussenseite der Tür ist mit einem Drücker und die Innenseite (Panikseite) mit einem Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange ausgestattet. Über Zutrittskontrollsysteme oder -geräte (Kartenleser/Fingerscanner/Zeitschaltuhren) kann das Schloss angesteuert werden und der Drücker an- oder abgekoppelt werden.

      Funktion

      • In Fluchtrichtung ist die Tür dauerhaft zu öffnen (Drücker, Panik-Stangengriff oder Panik-Druckstange sind immer angekoppelt) – Falle und Riegel werden bei Betätigung zurückgezogen.
      • Für einen zeitweiligen Zugang kann der Aussendrücker über die mechatronischen Baueile im Schloss oder über den Zylinder an- bzw. abgekoppelt werden. Beim Abschliessen der Tür werden die Panik- und die Leerlauffunktion wiederhergestellt.
      • Das Schloss ermöglicht die folgenden Abfragen:
        • Drückernuss innen und aussen
        • Riegelstatus
        • Betätigung Zylinder
    • Was versteht man unter einer Fluchtwegsteuerung (Rettungswegsteuerung)

      Flucht- bzw. Notausgangstüren müssen sich gemäss prEN 13633 und prEN 13637 ohne fremde Hilfe von innen öffnen lassen. Dies widerspricht aber häufig den betrieblichen Bedürfnissen nach wirkungsvoller Türsicherung und Kontrolle.
      Eine Fluchtwegsteuerung ist daher ein systemkonfiguriertes Sicherungssystem gegen Missbrauch bei Türen mit Not- und Panikverschlüssen und überwacht die korrekte Ausführung des Notfallszenarios. Über einen Notschalter-Terminal (Fluchtwegterminal)
      oder eine Zentralsteuerung besteht jederzeit die Möglichkeit den Rettungsweg zu nutzen.

    • Was ist ein Fluchtwegterminal (Rettungswegterminal)?

      Elektrische Beschlagseinheit zum Steuern von abgesicherten Flucht- und Rettungswegtüren. Freigabe im Not- und Panikfall durch Alarmknopf oder durch berechtigte Personen mittels Schlüsselschalter.

    Schlösser

    • Welche Abmessung beschreibt das Dornmass?

      Das Dornmass beschreibt die Abmessung von der Stulp-Vorderkante bis zur Mitte der Vierkantnuss bzw. des Zylinders.

    • Welche Information enthält die Entfernung?

      Die Entfernung gibt das Mass von der Mitte der Vierkantnuss bis zur Zylinder-Rund-Mitte an. Bei Verwendung von KABA- oder KESO-Rundzylindern (RZ) ergibt sich ein Aufmass von 2 mm gegen über Standard-Profilzylindern (PZ).

    • Was bewirkt eine Fallenfeststellung?

      Die Fallenfeststellung arretiert die Schlossfalle in eingedrückter Position. Dadurch wird eine dauerhafte Begehbarkeit der Tür ohne Betätigung des Wechsels für den Schlüssel gewährleistet. Die Fallenfeststellung kann durch den Schlüssel sowie durch Schrauben-/Hebel-/Schieber-Betätigung ausgeführt werden.
      Bei einer gesicherten Fallenfestellung erfolgt die Steuerung der Arretierung über den Schliesszylinder im Schloss und kann so nur durch eine Person mit Zylinderschlüssel arretiert- und freigeschalten werden. Diese Funktion ist bei Brand- und Rauschutztüren nicht zulässig.

    • Wozu dient ein Schaltschloss?

      Ein Schaltschloss sorgt in Verbindung mit unter Federdruck stehenden Gegenkästen oder Falztreibriegeln dafür, dass die obere und untere Stange nach der Öffnungsbetätigung in ihrer Position fixiert werden. So wird verhindert, dass die Verriegelungsstangen aufsetzen bzw. ein Schliessen des Standflügels behindern. Erst wenn beim Schliessen des Standflügels der Auslöser auf das Schliessblech aufläuft, werden die Verriegelungsstangen wieder freigegeben. Eine mögliche Beschädigung des Bodens sowie ein ungesichertes Schliessen des Standflügels werden ausgeschlossen.

    • Wofür wird ein geteilter Drückerstift benötigt?

      Ein geteilter Drückerstift verbindet bei Schlössern mit geteilter Nuss das äussere und innere Türdrückerlochteil. Er besteht aus zwei Vierkantstiften mit einem Querschnitt von 9 mm. Diese sind über eine gesicherte Verbindung miteinander drehbar verbunden.

    • Was ist eine Flüsterfalle?

      Die Flüsterfalle reduziert das Schliessgeräusch einer Tür erheblich. Das verbleibende Geräusch klingt „satter“ und verleiht Türen dadurch einen hochwertigeren Eindruck.
      Durch eine spezielle Kunststoffeinlage auf der Falle entfällt die regelmässige Schmierung und damit auch mögliche Schmutzablagerungen durch Schmiermittel.

    • Was muss ich beim Einsatz von elektrischen Knaufzylindern beachten?

      Je nach Schlosserie und Schlossgeneration können unterschiedliche Knaufzylinder (mit oder ohne AP-Funktion) erforderlich sein. Fragen Sie bitte immer bei uns nach!

    • Was bedeutet AP-Funktion?

      Anti-Panik-Funktion

    • Was versteht man beim Schliesszylinder unter "gleichschliessend"?

      (siehe auch verschiedenschliessend) Mit einem Schlüssel können mehrere Zylinder bzw. Schlösser aufgeschlossen werden.

    • Leerlauffunktion mit Wechsel (L+W), wie ist die Funktion?

      Hauptsächlich für 2-flügelige Türanlagen ohne Panikfunktion, bei denen keine gesonderte Standflügelverriegelung zum Einsatz kommen soll.
      Funktion:

      • Wenn der Riegel von innen oder aussen zurückgeschlossen ist und die Drücker angekoppelt wurden, kann der Gehflügel bei Einsatz von beidseitigen Drückern zeitweise von innen und aussen begangen werden.
      • Wenn aussen nur ein Knauf montiert ist, kann zeitweise der Ausgang von innen gestattet werden, ohne dass sich unbefugte Personen (ohne Schlüssel) von aussen Zutritt verschaffen können (Einwegregelung). Personen mit Schlüssel können von aussen die Tür ohne weiteres öffnen (Wechselfunktion).
      • Beim Verriegeln der Tür wird der Riegel ausgeschlossen und gleichzeitig der/die Drücker abgekoppelt (auf Leerlauf geschaltet). Ein Öffnen der Tür ist nun nicht mehr möglich, bis der Riegel über den Schlüssel zurückgeschlossen wird.
    • Was bedeutet Riegelfeststellung bei Sv-Panikschlösser Serie 200?

      Die gesicherte Riegelfeststellung bei den Sv-Panikschlössern Serie 200 mit der Schliessfunktion E, ermöglicht den Betrieb der Sv-Schlösser mit einem E-Öffnerschliessblech/Panikgegenkasten mit E-Öffner die eine ProFix-2-Lösung haben.

    • Was versteht man unter einer Schliesszwangfunktion?

      Funktion nur mit Fallen, ohne Riegel: Aussen aufschliessen, der Aussendrücker wird von Leerlauf auf Funktion geschaltet und zieht die Fallen zurück. Der Aussendrücker bleibt – solange der Schlüssel steckt – in Funktion. Mit Abziehen des Schlüssels schaltet der Aussendrücker auf Leerlauf. Die Tür ist von aussen zugehalten. Innen über den Drücker immer zu öffnen. Für Türen an Starkstromanlagen (Trafotüren) = Trafo-Schliesszwangfunktion nach DIN 57101, DE 0101. (1-tourig)

    • Was versteht man unter Funktion "steckender Schlüssel"?

      Wenn bei einer geschlossenenen Tür auf einer Seite des Schlosses der Schlüssel steckt, kann die Tür normalerweise nicht von der anderen Seite aufgeschlossen und geöffnet werden. Bei einem Schloss mit der Funktion “steckender Schlüssel“ lässt sich ein Schloss trotz eines steckenden Schlüssels aufschliessen. Diese Funktion bezieht sich immer auf ein Panikschloss, nicht auf einen Zylinder.

    • Was versteht man unter "Sv-Panik" in der WSS Schlossserie 200 ?

      An der Falle des Schlosses ist eine kleine Nase angebracht, die beim Schliessen der Tür und bei Kontakt mit dem Schliessblech und der ausschliessen den Falle bewirkt, dass der Riegel automatisch vorgeschlossen wird. Das führt dazu, dass eine Tür mit einem Sv-Panikschloss im geschlossenen Zustand immer verriegelt ist und nicht allein durch die Falle zugehalten wird. Eine verriegelte Tür bietet im Fall eines Einbruchversuchs mehr Widerstand.

    • Was versteht man beim Schliesszylinder unter "verschiedenschliessend"?

      (siehe auch gleichschliessend) Ein Schlüssel passt nur zu einem Zylinder. Der Schlüssel kann keinen anderen Zylinder schliessen bzw. kein anderes Schloss öffnen.

    • Was versteht man unter einer "Wendefalle"?

      (drehbare Falle) Die Richtung eines Schlosses kann im ausgebauten Zustand geändert werden, in dem die Falle um 180° gewendet wird.

    • Was beschreibt ein Stulp oder Schlossstulp bei einem Einsteckschloss

      Der Stulp oder Schlossstulp beschreibt die Befestigungsplatte oder Aussenkante des Einsteckschlosses. Die Stulpform kann oben rund oder eckig sein, so spricht man von einem Rundstulp oder Eckstulp. Der Stulp bleibt nach dem Einbau sichtbar und ist mit den Befestigungslöchern versehen.

    • Was ist eine "gesicherte" Fallenfeststellung?

      Bei der Anwendung einer Fallenfeststellung, für den Durchgang im Tagesbetrieb für Panik-Funktion „E“, innerhalb der EN 179/ EN 1125, darf nur die gesicherte Fallenfeststellung verwendet werden. Die Schlossfalle wird durch eine festgelegte Ablaufbetätigung über den Schliesszylinder-Schlüssel im Schloss festgesetzt. Die schlüsselbetätigte, gesicherte Fallenfeststellung wird bei Verriegelung des Schlosses automatisch aufgehoben. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Drucklast bei der Panikbetätigung nicht auf dem Riegel liegt.
      Hinweis: nicht zulässig für Rauch- und Feuerschutztüren.

    Fensterbau

    • Was bedeutet „Kammermass“?

      Das Kammermass beschreibt die Lichte zwischen Flügel und Rahmen.

    • Wo findet man die Euro-Nut?

      Die Euro-Nut ist eine Standardnut zur Aufnahme der flügelseitigen Beschlagteile im Fensterbau.

    • Was bedeutet Schliessandruck?

      Der Schliessandruck ist die Kraft, durch die der Flügel über die Verriegelungsteile gegen die Mittendichtung gedrückt wird.

    • Was ist ein Drehmoment?

      Das Drehmoment ist die erforderliche Kraft zur schraubbaren Befestigung von Beschlagteilen. Es wird gemessen in Newtonmeter (Nm). Zur genauen Einhaltung der vorgegebenen Werte empfiehlt sich die Arbeit mit einem Drehmomentschlüssel.

    • Was ist ein Stulpflügel?

      Ein Stulpflügel ist ein Zweitflügel, der ohne Mittelpfosten im Rahmen eingebaut wird. Seine Bedienung ist erst nach dem Öffnen des Erstflügels möglich.

    • Was versteht man unter Endlagendämpfung?

      Die Endlagendämpfung ist die energieverzehrende Wirkung bei Öffnungsbegrenzern.

    • Was beschreiben die Widerstandsklassen?

      Die Widerstandsklassen schreiben vor, wieviel Aufwand ein Fenster oder eine Türe bei einem Einbruchversuch standhalten muss. Je höher die Widerstandsklasse, desto höher auch die Haltbarkeit bei Gewaltanwendung.
      Die Widerstandsklasse wird mit "RC" (RC 1 N - RC 6) bezeichnet (vormals WK).

      Die Klassierung von Glas und Glaselementen wird z.B. mit P1A-P5A (Durchwurfhemmung) und P6B-P8B (Durchbruchhemmung) bezeichnet.

    • Was ist eine Glasleiste?

      Die Glasleiste fixiert das Glas oder Lüftungsgitter mit Einpannrahmen im Fensterflügel oder in der Tür. Als Bestandteil des Flügels sorgt sie für den sicheren Halt der Scheibe, des Paneels oder des Lüftungsgitters. Dieses Profil befindet sich an der Innenseite des Fensters oder der Tür.

    Türöffner

    • Was bedeutet beim Türöffner "Arbeitsstrom-Funktion"

      Die Tür kann nur während der Kontaktgabe, d.h. unter Spannung, geöffnet werden. Bei Wechselstrombetrieb (=AC) ist ein Summton hörbar. Bei Gleichstrombetrieb (=DC) kein Summton. Der Türöffner ist als "stromlos geschlossen".

    • Was bedeutet beim Türöffner "Arretierung"

      Der schlossfallengesteuerte Arretierungsstift in der Mitte der Türöffnerfalle hält den Türöffner auch nach der Kontaktgabe noch solange entriegelt, bis die Tür geöffnet wird. Ist also nicht für Zeitschaltuhrbetrieb geeignet, da die Türe nach Ablauf der gewünschten Zeiteingabe bis zur ersten Türöffnung noch entriegelt ist.

    • Was bedeutet beim Türöffner "Ruhestrom-Funktion"

      Der Türöffner ist versperrt, solange der Strom eingeschaltet ist. Wird der Strom ausgeschaltet oder durch Stromausfall unterbrochen, ist die Türöffnerfalle beweglich und die Tür kann geöffnet werden. Der Türöffner ist also "stromlos offen".

      Für den Einsatz an Panik- oder Fluchtwegtüren dürfen ausschliesslich nur speziell geprüfte und zugelassene "Fluchttüröffner" verwendet werden, welche auch unter grosser Fallenvorlast noch sicher entriegeln (z.B. Modelle 331, 332).

    • Was bedeutet beim Türöffner "mechanische Entriegelung".

      Der Türöffner hat einen kleinen Entriegelungshebel z.B. in der Ecke des Fallenausschnitts und lässt während der Umstellung die Türöffnerfunktion auf "offen". Die Türöffnerfalle ist also beweglich, die Tür kann beliebig oft geöffnet werden. Freier Durchgangsverkehr. Die Ausstattung der Tür mit einem zusätzlichen Türschliesser verhindert, dass die Tür evtl. durch Winddruck, Luftzug etc. aufgestossen wird.

    • Was bedeutet beim Türöffner "elektrische Entriegelung"?

      Die Türöffnerfunktion wird zeitweilig elektrisch durch Dauer-Gleichstrom (eE / DC) über einen Spezialschalter oder eine Schaltuhr gesteuert. Die Türöffnerfalle ist bei eingeschalteter Entriegelung beweglich. Die Tür kann beliebig oft geöffnet werden. Die Ausstattung der Tür mit einem zusätzlichen Türschliesser verhindert, dass die Tür evtl. durch Winddruck, Luftzug etc. aufgestossen wird. Eine Momentkontaktgabe mit Wechselspannung (AC) ist möglich (ein Summen hörbar).

    • Was bedeutet "AC"- und "DC"-Strom?

      Die Abkürzung AC steht für "Alternating Current" wir sagen dazu Wechselstrom. Die Abkürzung DC steht für "Direct Current" wir nennen es Gleichstrom. Beim Wechselstrom (AC) wird die Polung des Stroms regelmässig gewechselt. So wird ein Gleichgewicht aus negativer und positiver Richtung erzeugt. Bei uns kommt Wechselstrom aus der Steckdose und wird auch weltweit hauptsächlich verwendet. Dieser Wechselstrom ändert seine Richtung (Polung) 50 mal pro Sekunde. Als Fachbegriff steht dafür die Angabe "50Hz".

      Im Alltag haben wir es aber auch immer mehr mit Gleichstrom zu tun. Da sich Akkus besser mit Gleichstrom (DC) laden lassen, benötigen wir hierzu jeweils ein Netzteil für DC-Strom. Auch alle elektrischen Festhaltemagnete, Türöffner, Motorschlösser, Ketten- und Spindelantriebe (z.B.mit 24 V) etc. benötigen bei Dauerbestromung immer (!) Gleichstrom. Dauerbetrieb mit AC führt bei solchen "Schwachstrom"-Komponenten zu Defekten.

      Wenn mit einem einfachen Netzteil als Spannungsquelle nur "Wechselspannung" zur Verfügung steht, man jedoch "Gleichspannung" benötigt (z.B. ein Türöffner bei Dauerbestromung), so gibt es die Möglichkeit, die Wechselspannung in Gleichspannung umzuwandeln. In diesem Fall ist ein "Brückengleichrichter" erforderlich. Wird der Brückengleichrichter zwischen Türöffner und Wechselspannungsversorgung geschaltet, wird kein Summgeräusch erzeugt. Der Türöffner arbeitet während der Bestromungszeit lautlos.

    • Wie ist die Funktionsweise beim Türöffner: Der 1er-Typ mit Arbeitsstromfunktion?

      Die Tür kann nur während der Kontaktgabe geöffnet werden. Der typische Summton ertönt ausschliesslich bei Wechselstrom-Betrieb. Beim Betrieb mit Gleichstrom ist der Öffnungsvorgang lautlos. Bei Montage mit Aufwurffeder oder Aufdruck-Bolzen springt die Tür bei Kontaktgabe deutlich sichtbar auf.

    • Wie ist die Funktionsweise beim Türöffner: Der 2er-Typ mit Arretierung?

      Der schlossfallengesteuerte Arretierstift in der Mitte der Türöffnerfalle hält den Türöffner auch nach der Kontaktgabe noch solange entriegelt, bis die Tür geöffnet wird.

    • Wie ist die Funktionsweise beim Türöffner: Der 3er-Typ mit Ruhestrom-Funktion?

      Solange der Türöffner mit Strom versorgt wird, bleibt die Tür verschlossen. Erst nach Abschalten des Stroms oder bei Stromausfall wird der Türöffner beweglich und die Tür lässt sich öffnen.

    • Wie heissen die Zusatzfunktionen bei Elektro-Türöffner?
      • Die E-Modelle für mechanische Entriegelung. Der Entriegelungshebel in der Ecke des Fallenausschnitts schaltet während der Besuchszeit die Türöffnerfunktion aus. Die Türöffnerfalle ist beweglich, die Tür kann beliebig oft geöffnet werden. Die Ausstattung mit einem zusätzlichen Türschliesser verhindert, dass die Tür beispielsweise durch einen Windstoss unbeabsichtigt geöffnet wird.
         
      • Die eE-Modelle für elektrische Entriegelung. Die Türöffnerfunktion über ein Festhalten der Tür durch die starre Türfalle wird zeitweilig per Dauergleichstrom (eE) über einen Spezialschalter oder eine Schaltuhr ausgeschaltet. Die Türöffnerfalle ist bei eingeschalteter Entriegelung beweglich. Die Tür kann beliebig oft geöffnet werden. Wie bei den E-Modellen kann die Ausstattung mit einem zusätzlichen Türschliesser ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür verhindern. Momentkontaktgabe mit Wechselspannung ist möglich.
         
      • Die RR-Rückmeldung. Der Bestellzusatz zur Modellbezeichnung für Rückmeldungen lautet RR. Der Rückmeldekontakt wird über einen Schieber oder eine Kontaktplatte, die sich hinter der Eingriffskante der Türöffnerfalle befindet, von der einrastenden Schlossfalle betätigt. Ausgeführt wird der Rückmeldekontakt immer als potentialfreier Wechselkontakt. Türöffner mit Rückmeldekontakt verfügen über drei zusätzliche, farblich gekennzeichnete Anschlussklemmen:
        grün = n: Fusskontakt (gemeinsamer Anschluss)
        blau = no: Schliesser
        rot = nc: Öffner
        Abweichende Kennzeichnungen sind der beiliegenden Montageanleitung zu entnehmen.
        Anders als bei anderen Überwachungskontakten wie beispielsweise Magnet- oder Kegelkontakten signalisiert die Position des Rückmeldekontaktes im Türöffner, dass die Tür eingerastet ist. Rückmeldekontakte werden hauptsächlich bei Zutrittskontrollanlagen benötigt. Sie liefern entweder die Information „Tür offen“ oder „Tür zu“. Die Zutrittskontrolle wertet diese Information aus und überwacht die Tür. Wird zum Beispiel eine Tür nach der Begehung nicht geschlossen, so löst die Zutrittskontrollanlage einen Alarm aus. Die Bestromung des Türöffners wird mit dem Öffnen der Tür beendet. Nach dem Schliessen der Tür wird diese sofort wieder verriegelt. Auch Meldungen an Alarmanlagen, Gebäudeleitsysteme etc. werden über Rückmeldekontakten realisiert. Voraussetzung für ein fehlerfreies Funktionieren ist die korrekte Positionierung der Schlossfalle in der Türöffnerfalle. Um den notwendigen Betätigungsweg des Schiebers oder der Betätigungsplatte zu gewährleisten, muss die Schlossfalle die Türöffnerfalle einschliessen. Die Schaltleistung beträgt 24 V/I A Ohmsche Last.
    • Wozu dient eine "Freilaufdiode" am Türöffner?

      Auch bipolare Schutzdiode oder Sperrdiode genannt. Dieses Diode am Türöffner sorgt dafür, dass Spannungsspitzen welcher die Magnetspule der Türöffner erzeugt, nicht an die Steuerelektronik, zum Beispiel von Zutrittskontrollgeräten, Drehtürautomaten usw.,zurückschlagen können. Das heisst beim Einsatz mit Zutrittskontrollanlagen sollten immer Türöffner mit dieser Funktion verwendet werden.

    • Was ist ein Fluchtwegöffner?

      Spezieller Öffner für Türen in Rettungswegen. In Kombination mit einem geeigneten Fallenschloss wird das Öffnen der Türe verhindert. Die Tür-Freigabe erfolgt über ein Notschalter-Terminal (Fluchtwegterminal) oder eine Zentralsteuerung.
      Das Ruhestromprinzip gewährleistet bei Stromausfall, dass sich die Fluchttür öffnen lässt.

    Türenbau

    • Wo finden Kanten- bzw. Türtreibriegel Verwendung?

      Kanten- und Türtreibriegel werden zur Standflügelverriegelung bei zweiflügeligen Türen – ohne besondere Anforderungen im Bereich Rauch und Brandschutz – verwendet.

    • Was ist bei der Montage von Kanten- und Türtreibriegeln zu beachten?

      Um Schliessstörungen und Beschädigungen zu vermeiden, ist auf das Fluchten der Beschlagteile zu achten. Zusätzlich sollten die Enden der Verschlussstangen angeschrägt werden. Durch den Einsatz einer Boden- oder Steinbuchse wird eine optimale Verriegelung im Boden erreicht.

    • Was versteht man unter einem Schnappriegel?

      Eine Standflügelverriegelung vorzugsweise an zweiflügeligen Vollblatttüren mit einer im Vierkantrohr abgefederten Falle. Die Betätigung erfolgt über einen auf dem Türblatt montierten Getriebekasten.

    • Welche Drückertypen sind für Profilrahmentüren besonders zu empfehlen?

      Für Rohrrahmentüren (oder auch Profilrahmentüren genannt) empfehlen sich vor allem ge- oder verkröpfte Türdrücker und Türknöpfe. Sie tragen aufgrund ihrer Form zur Vermeidung von Verletzungen der Hände bzw. der Finger am Türrahmen bei.

    • Was ist bei der Drückermontage an Standflügeln zu beachten?

      Bei Nussdrehwinkeln über 45° sollten keine Türdrücker mit Rückstellmechanismus verwendet werden. Nach Möglichkeit sollten die Drücker auf den Standflügeln nicht waagerecht, sondern senkrecht angebracht werden, um Benutzern die Unterscheidung von Geh- und Standflügel zu erleichtern.

    • Wozu dient ein Sicherungsbolzen an der Türe?

      Er verhindert ein bandseitiges Aushebeln der Tür.

    • Was versteht man unter Bewegungsmelder?

      Ein elektronischer Sensor, der u.a. für Türen mit Drehtürantrieb oder für Schiebetüren eingesetzt werden kann. Durch das Erkennen von Bewegungen in seiner näheren Umgebung kann der Bewegungsmelder als elektrischer Schalter arbeiten und somit einen Impuls zum Öffnen der Tür geben.

    • Was bedeutet die Abkürzung EMF?

      Feststellung, elektromechanisch (Abk. EMF)
      Rauchdichte und feuerhemmende Türen müssen sich im Brandfall automatisch schliessen! Um den Tagesbetrieb in Gebäuden (z.B. Schulen, Banken, Krankenhäusern usw.) zu erleichtern, sind häufig geöffnete und festgestellte Türflügel gewünscht. Dies erfolgt über eine elektromagnetische Haltemechanik (EMF-Einheit) in der Gleitschiene des Türschliessers. Im Brandfall wird durch die Impulsgabe des Rauchmelders an die Steuerung der Stromkreis des betreffenden Verriegelungselements (Magnet) unterbrochen. Die Freigabe der Feststellung gewährleistet das gesicherte Schliessen der Tür im Brandfall.

       

    Türdichtungen

    Sichtbeschläge

    Türbänder

    Zutrittskontrolle

    • Was ist ein Fingerscan?

      Wer heute Tür und Tor öffnen möchte, benötigt dank intelligenter Schliesstechnik nicht zwingend einen Schlüssel - ein Fingerabdruck reicht. Die Haustür entriegelt beim Auflegen des Fingers durch einen Elektromotor wie von selbst.
      Und der Fingerabdruck ist einzigartig und nicht zu kopieren. Man kann ihn nicht verlieren und auch nicht vergessen.

    • Elektronische Drückersteuerung?

      Schlösser mit elektronischer Drückersteuerung schützen Personen, Räume oder sensible Daten vor unberechtigtem Zugriff. Die zeit- oder personenbezogenen Einschränkungen von Zutrittsrechten werden über Zeitschaltuhren, Fingerscanner oder Kartenlesegeräte bedient.

    • Was ist eine Zutrittskontrolle?

      Die Zutrittskontrolle stellt sicher, dass nur berechtigte Personen Zutritt zu den für sie freigegebenen Bereichen erhalten. Zu diesen Bereichen gehören zum Beispiel, Räume, Wohnungen, Gebäude, Areale oder Stockwerke. Diese Zutrittsberechtigungen können auch für bestimmte oder individuelle Personengruppen, z.B. auch mit zeitlichen Befristungen gewährt werden. Um eine Zutrittskontrolle zu gewährleisten gibt es verschiedene Möglichkeiten.

    Glasbau

    • Was versteht man unter ESG?

      Die Bezeichnung ESG steht für Einscheiben-Sicherheits-Glas. Bei Bruch zersplittern Scheiben aus diesem Material – z. B. einer Auto-Seitenscheibe – in viele kleine Teile, ohne scharfe Kanten zu bilden.

    • Wofür steht VSG?

      VSG steht für Verbund-Sicherheits-Glas. Es handelt sich hierbei um mindestens zwei Glasscheiben, die über eine Zwischenfolie miteinander verbunden sind – z.B. bei Auto-Frontscheiben. Im Gegensatz zum Einscheiben-Sicherheits-Glas behält Verbund-Sicherheitsglas bei Bruch die ursprüngliche Form.

    • Was ist ein Heat-Soak-Test?

      Es wird auch H-Test genannt. Hierbei handet es sich um ein Prüfverfahren um Spontanbrüche bei ESG-Scheiben zu verhindern.

    • Was ist Drahtglas?

      Beim Drahtglas handelt es sich um ein Gussglas, bei welchem ein Drahtgeflecht eingearbeitet ist. Im Falle eines Glasbruchs haben die Bruchstücke eine gewisse Resttragfähigkeit und verhinden, dass einzelne Glasbruchstücke herabfallen. Es ist auch das Vorgängerprodukt des heutigen VSG.

    • Was versteht man unter einer Brandschutzverglasung?

      Hierbei handelt es sich um eine Verglasungskonstruktion, welche bei einer Brandbelastung eine definierte Dauer (z.B. 30, 60 oder 90 Minuten) stand hält, um z.B. auch Fluchtwege, Raumabtrennungen usw. aufrecht zu erhalten.

    Wetterschutz und Lüftung

    • Was ist eine aufliegende Montage?

      Das Wetterschutzgitter wird vor der Maueröffnung befestigt. Das Gitter wird z.B. durch den umlaufenden Rahmen verbohrt und mittels Schrauben mit dem Mauerwerk verankert.

    • Was ist eine einliegende Montage?

      Das Wetterschutzgitter wird in die Mauerwerksöffnung eingesetzt und durch z.B. Maueranker innen in der Laibung befestigt.

    • Was ist eine eingespannte Montage?

      Die Montage erfolgt z.B. als Glasscheibenersatz für Fenster oder Pfostenriegelkonstruktion. Das Gitter wird in die vorhandene Fassung eingesetzt und z.B. durch eine Glasleiste fixiert.

    • Was versteht man unter Lüftungsquerschnitt?

      Freier, effektiver Querschnitt einer Öffnung durch den die Luft strömen kann.

    • Was versteht man unter natürlicher Lüftung?

      Auch freie Lüftung genannt. Die natürliche Lüftung gewährt den Luftaustausch z.B. über die Fenster oder Lüftungsgitter ganz ohne mechanische Lüftungsanlage. Die notwendigen Luftströme entstehen nur durch Temperatur- und Druckunterschiede zwischen der Innen- und Aussenluft bzw. Temparatur sowie den natürlichen Wind.

    Normen

    • CE-Kennzeichnung

      Das CE-Zeichen an Bauprodukten bestätigt deren Gebrauchstauglichkeit und stellt für den europäischen Binnemarkt einen Mindest-Sicherheitsstandard dar. So wird verhindert, dass jeder Staat individuelle Bestimmungen für technische Produkte erlässt. CE-gekennzeichnete Produkte entsprechen den Mindestvorgaben der europäischen Bauprodukteverordnung (BauPVO).

      Das CE-Zeichen ist kein Qualitätssiegel, vielmehr ist es als "Reisepass" zu verstehen.

    • DIN EN 179

      Schlösser für Notausgangsverschlüsse mit festem Knopf und Türdrücker sowie beidseitigem Türdrücker werden für Notausgangstüren in Gebäuden eingesetzt, in denen das Entstehen einer Panik unwahrscheinlich ist. Die Personen sind mit den Fluchtwegen und den Funktionen der Notausgangstüren vertraut.

      Mögliche Einsatzbereiche:

      • Büroräume
      • Werkstätten
      • Klassenräume
      • nicht öffentliche Fläche an Bahnhöfen, Flughäfen o. ä

      Notausgangsverschlüsse für Feuer- und Rauchschutztüren und Türen in Rettungswegen  nach DIN EN 179 sind mit dem CE-Zeichen zu versehen.

      Nach DIN EN 179  dürfen ausschliesslich Drücker verwendet werden,  die keine vorstehenden Ecken und Kanten aufweisen, die zu Verletzungen führen können. Das freie Ende des Drückers muss zur Oberfläche der Tür zeigen.

      Die Öffnung der Tür muss innerhalb einer Sekunde mit einer Handbetätigung und einer maximalen notwendigen Kraft von 70 N möglich sein.

    • DIN EN 1125

      Panik-Schlösser mit horizontaler Betätigungsstange, über die gesamte Breite der Türe für Notausgangstüren, werden in Gebäuden eingesetzt, in denen das Entstehen einer Panik möglich ist. Die Personen sind nicht mit den Fluchtwegen und den Funktionen der Notausgangstüren vertraut.

      Panikverschlüsse für Feuer- und Rauchschutztüren und Türen in Rettungswegen  nach DIN EN 1125 sind mit dem CE-Zeichen zu versehen.

      Die Öffnung der Tür muss innerhalb einer Sekunde mit einer Handbetätigung und einer maximal notwendigen Kraft von 80 N (Tür ohne Vorlast) bzw. 220 N (Tür mit 1.000 N vorbelastet) möglich sein.

    • DIN EN 1154

      In der europäischen Norm EN 1154 sind die Anforderungen und Prüfverfahren für Türschliesser festgelegt. Die Anforderungen sind in einem sechsstelligen Bezeichnungssystem klassifiziert.

    • DIN EN 1527

      Die DIN 1527 legt Anforderungen an das manuelle Konstruktionssystem für Schiebetüren sowie zwei- und mehrflügelige Falttüren fest. Türen und Türflügel selbst sind ausgeschlossen.

      Für Beschläge und Führungsschienen werden zyklische Prüfungen, statische Beanspruchungen, Anfangsreibung und Prüfungen der Korrosionsbeständigkeit geprüft. Behandelt werden Laufwerke für industrielle-, Wohnschiebe- und Falttüren. Die Norm gilt nicht für Schiebetüren mit Eckumlenkung sowie leichte unten laufende Schiebetüren.

    • DIN EN 1627-1630

      Einbruchhemmende Bauteile nach DIN EN 1627-1630 werden in verschiedenen Widerstandsklassen definiert. Die Norm definiert insgesamt 6 Widerstandsklassen/resistance class (RC).
      Bauteile der Klasse RC2 weisen einen geringen Schutz gegen Einbruchsversuche mittels Hebel-Werkzeugen auf. Die Widerstandszeit der Bauteile beträgt 3 Minuten. Die höchste Widerstandsklasse RC6 hält den Einbruchsversuchen erfahrener Täter 20 Minuten stand. Unterstellt wird hier der zusätzliche Einsatz sehr leistungsfähiger Elektrowerkzeuge wie Bohrmaschinen oder Winkelschleifer.

    • DIN EN 1670

      Die DIN EN 1670 legt die Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit von Beschlägen für Fenster fest.
      Entsprechend den unterschiedlichen Nutzungsbedingungen gibt es fünf Klassen der Korrosionsbeständigkeit (Klasse 1 bis 5). Diese gelten sowohl für beschichtete als auch für unbeschichtete Oberflächen.

    • DIN EN 12101-2

      DIN EN 12101-2 beschreibt die europäischen Anforderungen an natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG).

      Die Norm sagt aus, dass nur noch geprüfte Komplettlösungen (NRWG), bestehend aus Fenster und Antrieb sowie Kranz, RWG-Beschlag, Lichtkuppel und Windleitführung eingesetzt werden dürfen, die über einen in § 17 Musterbauordnung (MBO) vorgeschriebenen Verwendbarkeitsnachweis verfügen. Das kann entweder eine CE-Kennzeichnung für gesetzlich geregelte Bauprodukte bei Standardgeräten oder eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) bei individuell konzipierten Fassaden und Dachgestaltungen sein.

    • DIN EN 12209

      Die DIN EN 12209 legt Anforderungen und Prüfverfahren für die Dauerfunktionstüchtigkeit, Festigkeit, Schutzwirkung und Wirkungsweise von mechanisch betätigten Schlössern und deren Schliessbleche fest. Typischerweise kommen Schlösse nach DIN EN 12209 an Türen, Fenstertüren und Eingangstüren zum Einsatz.

    • DIN EN 18251

      Die DIN 18251 legt die Masse der Schlösser fest. Sie ersetzt die alten Ausgaben DIN 18251-1/-2/-3 sowie 18250. Die Anforderungen an die Schlösser wie Dauerfunktion, Festigkeiten, etc. werden nur noch in der DIN EN 12209 definiert.

    • DIN 18263-1

      DIN 18263-1 "Türschliessmittel mit kontrolliertem Schliessablauf" beschreibt die Anforderungen und Prüfverfahren von Drehflügeltürantrieben mit Selbstschliessfunktion. Vielfach müssen diese automatischen, das heisst kraftbetätigte Drehflügeltüren auch Anforderungen aus dem Brandschutz erfüllen.

    • DIN 18273

      Die DIN 18273 zertifiziert Türdrückergarnituren für Feuer- und Rauchschutztüren, die konstruktiv so ausgebildet sind, dass bei sachgemässem Gebrauch und bei einem angemessenen Wartungsaufwand die Funktion und die Schutzwirkung des Beschlags auch nach längerem Gebrauch dauerhaft sichergestellt ist. Die Norm gilt für alle Bauarten von Türdrückern in ein- oder zweiflügeliger Ausführung.

    • DIN EN 1935

      Die DIN EN 1935 ist die europäische Norm für einachsige Tür- und Fensterbänder.  Je nach Anwendungsbereich werden die Bänder in vier verschiedene Gebrauchsklassen (leicht, mittel, stark, sehr stark) eingeteilt. Wesentlich zur Beurteilung sind hier Türgewichte und Masse, sowie das maximale Drehmoment, das aus dem Reibungswiderstand bei der Dauerbetriebsprüfung resultiert.

      Gemäss Norm sind alle einachsigen Aufschraubbänder und Bänder mit festen Stiften zur Verwendung an Eingangstüren und Fenstern nach einem 8-stelligen Klassifizierungsschlüssel zu beurteilen.

      1. Gebrauchsklasse (Klassen 1 - 4)
      2. Dauerfunktionstüchtigkeit  (Klassen 3, 4, 7)
      3. Masse der Tür (Klassen 0-7)
      4. Feuerbeständigkeit (Klassen 0-1)
      5. Sicherheit (Klasse 1)
      6. Korrosionsbeständigkeit (Klasse 0-4)
      7. Schutz- und Einbruchhemmung (Klasse 0, 1)
      8. Bandklasse (Klassen 0-14)
    • QM 328

      Nach dem Zertifizierungsprogramm QM 328 des ift Rosenheim geprüfte Beschläge erfüllen die Anforderungen der RAL an Dreh- und Dreh-Kipp Beschlägen. Die Zertifizierung nach QM 328 schafft eine Austauschbarkeit der Beschläge, auf Basis einer technsichen Vegleichbarkeit in Bauelementen nach DIN EN 14351-1.

      Das QM 328 wird für eine Dauer von 5 Jahren ausgestellt. Anschliessend erfolgt eine Re-Zertifizierung für weitere 5 Jahre.
      Als Hersteller hochwertiger Fensterbeschläge verpflichtet sich WSS zur werkseigenen Produktionskontrolle, um die gleichbleibendenen Eigenschaften unserer Beschläge sicherzustellen. Diese umfasst die Wareneingangskontrolle, die Fertigungsüberwachung sowie eine Überprüfung der Kennzeichnung.

    • RAL-Gütesiegel

      Das RAL-Gütesiegel wird vom "Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung" vergeben.

      Die RAL-Gütesiegel werden an Unternehmen vergeben, die die strengen Güte- und Prüfbestimmungen für ihr Produkt oder ihre Leistung erfüllen. Die Einhaltung der Bestimmungen wird nach einer Erstprüfung durch regelmässige Eigen- und neutrale Fremdüberwachung gewährleistet.

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